Was muss ich vor dem Kleben beachten?
Die richtige Vorbereitung ist das A und O
Nicht selten bekommen wir die Rückmeldung, dass ein Klebstoff „nicht hält“. Wenn wir der Sache auf den Grund gehen, finden wir schnell heraus, dass entweder der falsche Klebstoff für die Anwendung ausgewählt oder klassische Anwendungsfehler gemacht wurden. Einer dieser Fehler ist eine missglückte oder gar keine Vorbehandlung der Oberfläche. Damit so etwas nicht passiert, hier unsere Tipps zur Vorbereitung einer Klebung.
1. Tipp
Handschuhe
Bei der Arbeit mit Klebstoffen sollten Handschuhe getragen werden.
In erster Linie geht es darum, unser größtes Organ – die Haut – vor Chemikalien zu schützen. Auf der Hautoberfläche befinden sich außerdem Verunreinigungen und Fette. Diese können die Kleboberflächen kontaminieren. Also gilt immer: vor jeder Klebung Handschuhe anziehen!
2. Tipp
Reinigen
Fast keine Klebung kommt ohne eine Vorreinigung aus.
Denn Fette, Öle, Staub, Schmutz oder Silikonspray beeinträchtigen die Wirkung des Klebstoffs extrem. Jeder Fett- oder Schmutzpartikel, der auf der Oberfläche bleibt, wird mit verklebt und trennt das zu verklebende Bauteil vom Klebstoff. Richtig gereinigt wird am sichersten mit einem speziellem Reinigungsspray. Je nachdem, wie empfindlich die Oberfläche oder wie grob die Verschmutzung ist, empfehlen wir einen schonenden oder kraftvollen Reiniger.
Abbildung 2 zeigt eine verunreinigte Oberfläche. Jeder Fett- oder Schmutzpartikel, der auf der Oberfläche verbleibt, wird mit verklebt.
Abbildung 2 zeigt eine verunreinigte Oberfläche. Jeder Fett- oder Schmutzpartikel, der auf der Oberfläche verbleibt, wird mit verklebt.
Unsere Reiniger-Tabelle
Eine gute Orientierung zur Auswahl des richtigen Reinigers bietet unsere Reiniger-Tabelle.
3. Tipp
Anrauen
Ideal für eine gute Klebung ist eine raue Oberfläche.
Es gibt auf der Welt unzählige Materialien, die miteinander und untereinander verklebt werden. All diese Materialien haben unterschiedliche Oberflächenstrukturen. Ideal für eine gute Klebung ist eine raue Oberfläche. So kann eine Verzahnung der Materialien erreicht werden. Deshalb ist das Aufrauen der Oberfläche vor dem Kleben oftmals sehr hilfreich. Je nach Größe oder Beschaffenheit des Bauteils empfiehlt sich eine Drahtbürste oder Schleifpapier. In der Industrie wird oft die sogenannte Sandstrahltechnik benutzt. Hierbei werden die Materialien unter Druckluft mit einem speziellen Schleifmittel bearbeitet. Nach dem Schleifen muss die Oberfläche erneut gereinigt werden, um die entstandenen Staubpartikel von der Oberfläche wieder zu entfernen.
4. Tipp
Primer
Passive Oberflächen klebfähig machen.
In manchen Fällen ist das Anrauen der Oberfläche nicht möglich oder die Oberfläche soll geschont werden. Um solch eine passive Oberfläche klebfähig zu machen, empfiehlt sich ein Verkuppler – ein sogenannter Primer. Ein Primer, auch bekannt als Haftvermittler, funktioniert wie ein Adapter. Er sorgt für eine bessere Benetzbarkeit und ermöglicht chemische Reaktionen zwischen Klebstoff und Material.
5. Tipp
Spaß bei der Arbeit
Unsere Klebstoffe sind wahre Alltagshelfer.
Sie sollen die Welt zusammenhalten, Dinge nachhaltig reparieren und die Arbeit leichter machen. Also wählen Sie einen passenden Klebstoff aus, bereiten Sie die Oberflächen gründlich vor, legen Sie los und haben Sie Spaß an unseren Produkten!
Mit diesen fünf Tipps sollte einer gelingenden Klebung nichts mehr im Wege stehen. Wer es etwas anschaulicher mag, kann sich gerne unser passendes WE explain-Video „Der Klebstoff ist nicht schuld“ dazu ansehen.